Das Medienprojekt Wuppertal wird 25 Jahre, das Wuppertaler Videomagazin »borderline« bringt seine 125. Ausgabe heraus. Ein Grund zum Feiern!
1992 wurde das Medienprojekt Wuppertal gegründet, um jungen Menschen in Wuppertal die Filmkunst zu vermitteln und ihnen über selbst gemachte Filme aller Art die Möglichkeit zu geben, ihre Geschichten medial anderen jungen Menschen zu erzählen. Die Premiere der Filme war immer in Wuppertaler Kinos, im Zentrum stand immer die künstlerische und inhaltliche Artikulation junger Menschen, um ihnen eine mediale Stimme zu geben. Neben vielen Kurzspielfilmproduktionen lag immer ein Schwerpunkt der Filmarbeit auf dem jungen Dokumentarfilm. Schwerpunktthemen waren Liebe, Gewalt, Tod, Süchte, Politisches, Antidiskriminierung, Inklusion und Gerechtigkeit – die Filme wurden so etwas wie das soziale Gewissen dieser Stadt.
Die ersten 10 Jahre war das Medienprojekt Wuppertal eine städtische Einrichtung, dann gründete es sich zur Wahrung seiner Unabhängigkeit in einen gemeinnützigen Verein unter dem Dach des Paritätischen aus, gefördert durch die Stadt Wuppertal. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich das Medienprojekt zur bundesweit größten und ambitioniertesten Jugendvideoproduktion. Aufgrund ihrer professionellen Form und ihrer authentischen, inhaltlichen Dichte sind die Wuppertaler Nachwuchsfilmproduktionen die meistgesehenen Jugendvideoproduktionen bundesweit. Sie erreichten in den letzten Jahren Preisträgerschaften bei allen wesentlichen regionalen, bundesweiten und europäischen Jugendvideofestivals und werden regelmäßig quer durch alle Kanäle im Fernsehen gesendet. Man kennt in Deutschland Wuppertal auch durch seine besonderen Filme.
25 Jahre Medienprojekt Wuppertal heißt ca. 4.000 von jungen WuppertalerInnen produzierte Kurzspielfilme, Dokumentationen, Musikvideos und Animationen, in 125 Ausgaben des Videomagazins »borderline« erschienen über 1.600 Kurzfilme.
Zur Premiere von »borderline 125« gibt es – neben neuen Kurzfilmen – einen Zusammenschnitt aus 25 Jahren Wuppertaler Jugendvideoproduktionen. Außerdem verschenken wir an alle ZuschauerInnen DVDs, Filmplakate, T-Shirts, Aufkleber, Postkarten, Buttons aus den letzten Jahren.
Live: Horst Wegener & Band
Die Filme von »borderline 125«:
Free mind – Ein Junge findet keine Erfüllung in seinem Alltag. Ein Traum offenbart ihm jedoch die Lösung für seine Probleme.
Tanz der Emotionen – Schüler der Realschule Leimbach trainieren mit Tänzern vom Tanztheater Wuppertal Pina Bausch.
Sind Klicks mehr wert als Freundschaft? – Ein Film über ein Mädchen, das nur auf ihr Handy fixiert ist und damit Grenzen überschreitet.
Aller Anfang ist schwer – Die 9-jährige Valentina aus Italien ist neu in der Katholischen Grundschule Am Stadion und kennt weder die Kinder noch die Sprache.
Wassermelonenfilm – Drei Freunde haben Hunger. Doch es ist schwieriger als gedacht, ihn zu stillen. Ein Drohnenlieferservice mit Haken.
Der Raub – Zwei Einbrecherinnen riskieren Kopf und Kragen für eine unbekannte Beute.
Xtroarordinare Wildlife – Mocumentary über eine Gruppe junger Wildjäger, die nach einem Fabelwesen suchen.
Hand in Hand – Begegnungen mit verschiedenen Kulturen können bereichern und zeigen, dass Menschen an sich ziemlich viel gemeinsam haben.
Carl & Jesse Adventure 2 – Ein Film über zwei Jugendliche, die alles dafür tun würden, um das Computerspiel ihrer Träume zu erlangen.
Das, was ich sehe – Künstlerischer Experimentalfilm zum Gedanken des subjektiven Sehens.
Frank – Über ein Leben mit Heroin. Und über das Leben ohne. Ein Porträt von Frank aus Wuppertal.
Rau – Ein Albtraum bringt eine Reihe unheilvoller Geschehnisse in Gang, gegen die sich Familie Engels behaupten muss, wenn ihr das Leben lieb ist.